Wie im letzten Monat versprochen, kommt hier der zweite Teil meines Abenteuers in Chile.

Torres del Paine

Nachdem wir die Atacama-Wüste verlassen hatten, sind wir nach Punta Arenas geflogen – diese kleine Stadt an der Magellanstraße ist ein praktischer Ausgangspunkt, um den Süden des Landes zu besuchen. Der Naturpark Torres del Paine ist als Trekking-Hauptstadt Chiles bekannt. Es gibt zahlreiche Wanderwege und Hütten bzw. Campingplätze zum Übernachten – man muss in der Hochsaison unbedingt im Voraus reservieren. Als Alternative zum Trekking sind alle wichtigen Aussichtspunkte auch mit dem Auto zugänglich. Man muss nur wirklich aufpassen, wenn man die Autotüren aufmacht: Der Wind ist so stark, dass er einem die Tür aus der Hand reißen kann!

Weder mit dem Auto noch zu Fuß erreicht man jedoch den Gletscher Grey. Man muss ein Schiff nehmen, das relativ teuer (circa 100€) ist und alle 3 Stunden abfährt. Wenn man daran Interesse hat, ist es empfehlenswert, sich bereits am Eingang des Parks über die Fahrzeiten zu informieren – im Park drinnen findet man nämlich kaum Infos und es gibt auch kein Netz (weder Handy noch Internet)!

Torres del Paine liegt ganz nah an der argentinischen Grenze. Falls man mit einem chilenischen Mietauto unterwegs ist und die Grenze überqueren möchte, braucht man eine spezielle Versicherung für Argentinien. Diese muss man unbedingt bereits von zu Hause aus beantragen, da es ein paar Tage dauert. Ansonsten geht man das Risiko ein, länger in Chile zu bleiben als geplant.

Valparaíso

Nach 2 Wochen in Argentinien sind wir wieder nach Santiago de Chile zurückgeflogen, um von dort aus den Rückflug nach Madrid anzutreten. Da wir noch einen Tag zur Verfügung hatten, haben wir Valparaíso besucht, eine Hafenstadt mit malerischen Hügeln. In letzter Zeit hat diese Stadt den Ruf erworben, gefährlich zu sein – vor allem in der Nacht. Untertags haben wir jedoch die berühmtesten Hügel der Stadt (Alegre und Concepción) problemlos besichtigt. Für Fans von Street Art ist Valparaíso ebenfalls sehr empfehlenswert.

Wir hatten leider keine Zeit mehr, um die anderen Regionen Chiles oder die Osterinsel zu besuchen. Nach dieser kurzen Erfahrung in Chile kann ich jedoch nur bestätigen, dass es sich auf jeden Fall lohnt, dieses Land kennenzulernen. Die Gegensätze, die Menschen und die Gastronomie machen Chile zu einem sehr sehenswerten Urlaubsziel..

Hier noch ein bisschen Chilenisch 🙂

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